Spontane Erleuchtung

Es war gegen 18 Uhr an einem Abend im Juni 1958. Ambalal Muljibhai Patel, gut gekleidet mit einem schwarzen Topi (Hut), saß auf einer Bank auf Gleis Nummer drei an einem Bahnhof in Surat, Gujarat. Auf dem Bahnsteig wimmelte es von Menschen und auf anderen Gleisen fuhren Züge. Er hatte gerade vor Sonnenuntergang sein Abendessen beendet und wartete auf einen anderen Zug, der ihn nach Vadodara bringen sollte. Sein Assistent entfernte sich, um die Tiffin (Lunchbox) zu reinigen. In diesem Moment ereignete sich auf natürliche Weise eine phänomenale spirituelle Offenbarung der Selbst-Realisation in ihm. Am Ende dieser spontanen inneren Selbsterleuchtung, die etwa achtundvierzig Minuten dauerte, wurde er zum Gnani Purush Param Pujya Dada Bhagwan. Dada Bhagwan, das vollständig erleuchtete Selbst, hatte sich in ihm manifestiert. Dies war der Höhepunkt seiner spirituellen Suche und seiner Bemühungen in vielen früheren Leben.

„Bemerkenswerte Kräfte (Siddhis) wurden mir zuteil, weil ich nichts von dem wollte, was die Welt zu bieten hatte.“

- Param Pujya Dadashri 

Während dieses Ereignisses der Selbstentdeckung sah Er etwas, das jenseits aller Worte ist; und selbst die heiligen Schriften können es nicht in all seinen Einzelheiten beschreiben. Ihm wurden Antworten auf Fragen wie: Wie funktioniert das Universum? Wer steuert die Welt? Wer ist Gott? Wer bin ich? Auf welcher Grundlage kommen die Dinge zusammen? Was ist Karma? Was ist Befreiung? offenbart. Die ganze Welt erschien Ihm völlig anders, nachdem Er fähig war, äußere Körper getrennt von der Reinen Seele im Inneren zu sehen.

Seine Worte wurden zur Grundlage für den neuen, direkten und stufenlosen Weg zur Selbst-Realisation, der Akram Vignan genannt wird. Das Wissen über das Selbst existiert nicht in Büchern. Es existiert im Herzen eines Gnani. So wie eine brennende Kerze eine andere Kerze anzünden kann, kann dieses Wissen über das Selbst nur durch die Begegnung mit einem Gnani erlangt werden.